Samstag, 25. Januar 2014

Videospiel-Geschichte zum Nachlesen

Wenn ich nicht gerade Bock auf Zock habe, tue ich andere Dinge. Ich höre gern Musik, schaue gerne Filme oder Serien, oder ich lese ein Buch. Dabei muss es nicht immer ein Roman sein. Im Gegenteil, einige der besten Leseerlebnisse der letzten Jahre hatte ich bei (Sach-) Büchern zu Themen, die mich sehr interessieren. Es gibt ein paar Bücher zum Thema Film, die ich sofort und ohne mit der Wimper zu zucken jedem halbwegs Filminteressierten ans Herz legen würde. Aber auch das Thema Videospiele hat einige richtig interessante Werke hervorgebracht.

Analog to the max: ein "richtiges" Buch!

Über Weihnachten habe ich nicht nur Super Mario 3D World gespielt, sondern auch ein weiteres Buch zum Thema Videospiele gelesen. Und wie passend: es hat sich das Thema Nintendo auf die Fahnen geschrieben. Es trägt den etwas reißerischen Namen "Super Mario: How Nintendo Conquered America" und beleuchtet die Geschichte von Nintendo auf 320 Seiten. Das Buch ist nur auf Englisch zu haben, das aber leicht verständlich daherkommt. Der Autor ist Games-Journalist Jeff Ryan, der im Wesentlichen mit dem Entstehen von Nintendo of America beginnt. Im gesamten Verlauf des Buches habe ich nun keine wirklichen Neuigkeiten erfahren, aber Spaß daran gehabt, diese angenehm geschriebene Geschichte noch einmal nachlesen zu können. So beginnt die Reise mit nicht ausgelieferten, weil mäßig erfolgreichen Radarscope-Automaten, die in einer Lagerhalle verstaubten und einem jungen Game-Designer, der das Spiel Donkey Kong entwickelte, das in diese Radarscope-Cabinets eingebaut wurde. Der Game-Designer war Shigeru Miyamoto und Rest ist Geschichte und die wird im Schnellabriss erzählt. Auch wenn fast alles für den geneigten Nintendo-Fan bekannt ist, liest sich das alles ziemlich interessant. Vor allem, weil es hier die Nintendo-Geschichte gebündelt gibt und nicht wie in dem ebenfalls ziemlich empfehlenswerten "The Ultimate History of Video Games" von Steven Kent im Gesamt-Kontext der Videospiel-Entwicklung verstreut. Insofern kann ich "Super Mario" durchaus empfehlen.

Einzig die letzten Kapitel stießen mir ein wenig sauer auf. Das Buch endet mit dem strauchelnden 3DS (der sich ja mittlerweile zu einem enorm erfolgreichen Handheld entwickelt hat). Der Autor ergeht sich in dem letzten Kapitel mit Ratschlägen an Nintendo, wie sie denn das Ruder herumreissen können und verspitzt sich dabei auf 2 Haupthebel, die ich gar nicht nachvollziehen kann. Zum Einen soll sich Nintendo neuen Business-Modellen wie Free2Play widmen. Das liest man zur Zeit auch außerhalb dieses Buches häufiger und ich kann nicht anders als jedes Mal den Kopf schütteln. Nintendo steht mehr als jedes andere Unternehmen für einen Spielestandard, der noch die "guten, alten Werte" vertritt. Betrachtet man ein Spiel wie Super Mario 3D World, dann kann man nur froh sein, dass die gesamte Energie des Teams in das Gameplay gewandert ist und nicht in besonders clevere oder effektive F2P-Monetarisierungs-Möglichkeiten. Auch Tipps, wie "Nintendo muss auf Smartphones setzen und auf iOS und Android veröffentlichen" halte ich für den völlig falschen Weg. Nintendo sollte weiterhin darauf bedacht sein Trends zu setzen und nicht anfangen spät Trends hinterherzulaufen. Zum Anderen ergeht sich Jeff Ryan in aller Breite darin zu argumentieren, dass Nintendo einen Vergnügungspark á la Disneyland aufmachen sollte, um damit ihre Marken zu stärken. Nun mal unabhängig davon, dass so ein Park für sich genommen funktionieren könnte, weiß ich nicht, wie dies dem Unternehmen bei den aktuellen Problemen helfen soll. Meine Meinung ist, dass Nintendo tolle, innovative Hardware und richtig geniale Software produziert. Es ist also keine Frage nachlassender Qualität. Allerdings wirkt die Vermarktung eher mangelhaft auf mich. Bei Release der Wii U wusste ein großer Teil der potenziellen Kundschaft nicht, dass es sich um eine neue Konsole handelt, sondern hielten das große Touchscreen-Game-Pad für eine neue Peripherie der Wii. Nintendo hat es lange Zeit geschafft, Spieler schon frühzeitig richtig heiß zu machen auf kommende Spiele oder Hardware, doch das haben sie irgendwie verlernt. Die Fernseh-Spots sind viel zu brav und defensiv. Und sie versteifen sich irgendwie zu sehr auf (das eigentlich lobenswerte) Familienerlebnis, das man mit einer Wii U auf einer Couch haben kann. Aber das nur nebenbei. Ich will das auch nicht weiter ausführen, doch ich kann zumindest mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass ich daran zweifle, dass ein Nintendo-Freizeitpark in Seattle (für Ryan stellt sich nicht mal die Frage, ob dieser Park vielleicht in Japan errichtet werden würde) Nintendo irgendwie helfen würde, verlorenen Boden gut zu machen.

Mal abgesehen von diesem kleinen (für mich) etwas ärgerlichen Kapitel ist "Super Mario" durchaus eine Empfehlung wert, denn es liest sich flott und verschafft einen unterhaltsamen Überblick über die Geschichte eines Unternehmens, das zwar nicht jeder Videospieler so lieben muss, wie ich es tue. Allergrößten Respekt sollte man für Nintendo aber zumindest empfinden, denn ohne Nintendo würde die Welt der Videospiele ganz sicher ganz anders aussehen.

Dienstag, 21. Januar 2014

Nerdige Weihnachten

Wie angedroht, hier mal etwas zum Thema "Videospiele und Beziehungen". Zu meinen Hobbies gehören eben nicht nur Film und Musik, sondern eben auch Videospiele. Auch wenn ich gar nicht die Zeit habe, dem allzu exzessiv nachzugehen und ich auch gar nicht gefährdet bin (vielleicht bin ich zu diszipliniert, vielleicht fehlt mir auch einfach die Ausdauer), interessiert mich das Thema schon sehr und einem Spiel hier und da bin ich auch nicht abgeneigt. Meine Freundin ist da eher neutral. Ich würde sie nicht als Gamerchick charakterisieren, aber sie ist auch nicht dagegen. Im Gegenteil, sie ist durchaus interessiert, spielt auch mal mit (gerne, wenn es Partyspiele sind). Ich hätte es also viel, viel schlechter treffen können, was das angeht.

Nun liegt unser erstes gemeinsames Weihnachtsfest ein paar Wochen zurück und wie sehr sie sich mir zu liebe in das Thema "eingearbeitet" hat, wurde mir klar, als ich meine Geschenke öffnete. Diese sind nämlich an (Videospiel-) Nerdtum kaum zu überbieten. Und da stehe ich ziemlich drauf.

Wie wäre es denn z.B. mit Space Invaders - Kühlschrankmagneten? So wird aus meinem schnöden, weißen Gebrauchsgegenstand ein Retro-Schlachtfeld. Pixelraumschiffe bekriegen sich auf dem weißen Metall und verschönern (in meinen Augen) den Kühlschrank gleich beträchtlich!

Pixel-Raumschiffe auf Kühlschrank: super, auch weil der Inhalt NICHT von 1978 ist

Oder aber eine Piranha-Pflanze aus dem Super Mario - Universum? Das ist natürlich ein Volltreffer, denn ich liebe Nintendo und so ziemlich alles, was mit Mario zu tun hat. Und gießen muß ich sie auch nicht. Perfect Match, würde ich sagen!


Bissig UND flauschig!

Ein anderes Paket, das ich öffnen durte enthielt ein Set bestehend aus Salz- und Pfefferstreuer. Klingt nicht nerdig? Eigentlich nicht, aber wenn die Streuer aussehen wie Inky und Blinky, zwei der Geister aus Pac-Man, dann sieht die Sache schon ganz anders aus.


Würzen ab jetzt unser Essen: Inky und Blinky

Fertig? Nein, denn ich wurde zudem mit einem Badetuch überrascht. Dieses ist zwar nicht lizenziert, doch man muss schon gänzlich ohne Computerspiel-Sozialisation großgeworden sein, um in dem Motiv nicht Guybrush Threepwood und Monkey Island zu erkennen. Ganz großes (Nerd-) Kino eben! Nerdkino? Auch ne super Website übrigens…

Na, wem könnte dieser Pixel-Pirat wohl nachempfunden sein?

Der nerdige Höhepunkt war (und ich möchte noch mal betonen, dass ich dies auf keinem Wunschzettel vermerkt hatte) ein Satz "Super Mario"-Bettwäsche. Erst empfand ich es etwas befremdlich, doch meine Freundin strahlt mich so an, dass ich sofort merke, dass sie mich damit nicht aufziehen will. Sie sagt zwar, dass es sie wohl irritiert hätte, wenn ich diese Bettwäsche bei unserem ersten Date aufgezogen hätte, doch ich freue mich jedes Mal, wenn ich mich unter meine Mario-Bettdecke kuschle. 

Das sollte jetzt kein geekiges Angeben werden. Vielmehr eine Ode an meine süße Freundin. Schließlich sorgt sie nicht nur dafür, dass mir solcher Kram nicht peinlich sein muss, nein, sie hat mich damit auch noch damit zu Weihnachten überrascht. Dafür (und für viele andere Dinge) liebe ich sie. 

Freitag, 17. Januar 2014

Noch mehr Burgerbuden-Spielzeug-Wahn

War es vor einigen Wochen das Goldene M, das mich mit billigsten Mitteln (ok, so billig waren sie auch nicht) in seine Filialen zog, versucht es im Moment Burger King. Allerdings hat der König die deutlich schlechteren Argumente. 

Jaja, noch mehr Plastikplunder...

Ok, wer das Bild sieht, der erkennt, dass er immerhin Argumente hat. Videospiel-Kram, damit kriegt man mich. Und so war ich wieder bei einem Burgerbrater. Wieder mit meiner Freundin, die sich ein aufs andere Mal den Titel "Tollste Freundin der Welt" verdient. Und wieder aß sie eine Junior-Tüte (oder wie das Burger King-Äquivalent dazu heißt). Nur für mich. Neben einem gefüllten Magen war ein kleiner und nicht besonders schöner Pac-Man das Resultat unseres Besuches. Während ich aber immer noch ein kleines Bisschen traurig bin, dass ich nicht mehr von dem Nintendo-Merchandise (klingt besser als Spielzeug) bekommen habe, sind die Pac-Man-Artikel alle eher mau. Meine Errungenschaft war da noch das beste Teil der Kollektion. Die für Pac-Man obligatorischen und fast so ikonischen Geister sowie das kleine, gelbe Pizzawesen selbst sehen alle ziemlich merkwürdig aus und sind kaum als solche zu erkennen.

An dieser Stelle frage ich mich auch für wen das Zeug sein soll, schließlich ist es in der Tüte für die Kinder. Bei dem Nintendo-Merch glaube ich ja schon, dass die Figuren bei den Kids von heute (ganz schön hippe Schreibe, was?) bekannt sind. Aber Pac-Man? Zwar ist das Spiel ikonisch und irgendwie auch Videospiel in Reinkultur, doch ich bezweifle, dass der typische Fünfjährige von heute wirklich etwas damit anfangen kann. Und für den Papa sind die Spielzeuge (argh, da ist es wieder) wirklich nicht hochwertig oder ikonisch genug.

Ich bin mir sicher, dass es das letzte Mal war, dass ich deswegen zu Burger King gehen werde (meine momentane Diät ist auch ganz froh darüber). Aber eine Freundin an meiner Seite zu haben, die so etwas mir zuliebe mitmacht fühlt sich gut an. Da könnte ich auch noch eine andere Geschichte erzählen… Das mach ich vielleicht auch. Beim nächsten Mal.

Donnerstag, 16. Januar 2014

Digitales Crack

Nachdem ich mit Super Mario 3D World eine richtig tolle Zeit hatte (und auch plane dem Spiel weitere Besuche abzustatten), widme ich mich einem Weihnachtsgeschenk, das ich nicht erwartet hatte. Nichtsdestotrotz habe ich mich sehr darüber gefreut. Und dass, obwohl ich dieses Spiel 2012 schon 6 oder 7 Mal (oder sogar öfter?) durchgespielt hatte: Diablo 3. Nur dieses Mal eben auf der Xbox 360 (ist das jetzt schon retro?).

© Blizzard Entertainment
Vorsicht, wenn Sie dieses Logo sehen: hochgradig süchtigmachend!

Ich bin ja ein Nintendo-Kind und habe den PC als Spiele-Plattform (zwischenzeitlich) erst spät entdeckt. Und auf dieser auch ein Spiel namens Diablo. Ich musste mich damals erst daran gewöhnen, dass man den Charakter indirekt steuert. Bis heute kloppe ich intuitiv andauernd auf die Maustaste, auch wenn ich dabei immer den gleichen Gegner angreifen will. Denn schon das erste Zelda hatte mich gelehrt: die Figur tut nur das, was ich ihr sage. Will ich mein Schwert schwingen, dann muß ich die entsprechende Taste drücken. Will ich das mehrfach hintereinander tun, dann muß ich die Taste mehrfach drücken. Dass man bei Diablo nur einen Gegner mit der Maus auswählt und der Charakter dann auf ihn einschlägt (natürlich unterstützt durch diverse Tastendrucke und garniert mit zwischenzeitlichem Nutzen der rechten Maustaste) ist ein Konzept, das mir bis heute nicht in Fleisch und Blut übergegangen ist. So litt meine Maus ziemlich als ich Diablo 3 (den zweiten Teil hatte ich auch vor Urzeiten auf meinem PC gespielt) in die Finger bekam. Und es hat mich angefixt: die Jagd nach seltenen Items, das Leveln und Verbessern des Charakters. Dabei habe ich mich mehrfach (mit steigendem Schwierigkeitsgrad) vor allem im Koop durch die Kampagne geschnetzelt, bis es irgendwann wirklich bockschwer wurde und das Interesse nachließ. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich allerdings schon viele, viele Stunden (mehr als 50?) in das Spiel versenkt.

Und nun? Nun habe ich das gleiche Spiel für meine Konsole (einem Spielgerät das mir viel näher liegt als ein PC). Die Geschichte hat sich nicht geändert, aber dennoch merke ich, dass mich Diablo 3 wieder in seinen merkwürdigen Bann zieht. Na klar: die Dialoge und Zwischensequenzen werden schnell weggedrückt. Die kenne ich ja mittlerweile auch zur genüge. Außerdem sind sie irgendwie Banane. Diablo 3 ist vielleicht das Spiel, bei dem mir die Story am egalsten ist. Aber dennoch versinke ich in dem Spiel nur zu leicht. Das ist allerdings kein Versinken in die Story oder die Atmosphäre (die allerdings wirklich ganz gut gelungen ist), sondern in das Gameplay. Denn was auf dem PC schon sehr gut funktioniert hat, das geht auf der Konsole auch erstaunlich gut von der Hand, OBWOHL dort ja keine Tastatur zur Verfügung steht. Erst mal die größte Neuerung: mein Charakter (wieder und wie fast immer bei Diablo ein Barbar) steuert sich direkt. Das Ganze fühlt sich viel mehr wie ein Action-Adventure an, bei dem es auch auf Geschicklichkeit ankommt. Das geht sogar so weit, dass auf dem rechten Stick eine Rolle zu finden ist, mit der man brenzligen Situationen ausweichen kann. Des Weiteren gibt es einige kleine und sinnvolle Verbesserungen, wie das Weglassen des Auktionshauses. Wer starkes Equipment haben will, der muß es im Spiel finden (oder selbst beim Schmied herstellen). Das Finden eines passenden Items ist somit deutlich befriedigender als damals auf dem PC. Zudem sind die ganzen Schadens-Statistiken einfacher gehalten. Schon beim Finden eines Gegenstandes kann ich erkennen, ob die Werte meines Charakters beim Anlegen verbessert oder verschlechtert werden. All das macht aus der Konsolenversion von Diablo 3 eine noch rundere Erfahrung als auf dem PC. Doch keine grundlegend andere. Wieso also spiele ich in meiner viel zu knapp bemessenen (Videospiel-) Zeit ein Spiel, das ich schon in- und auswendig kenne?

Weil Diablo 3 digitales Crack ist und (mich) hochgradig süchtig macht! Ich merke sofort, dass mich die gleichen Dinge hooken, die mich schon vor über einem Jahr an Maus und Tastatur gefesselt haben. Der Drang, meinen Charakter zu verbessern, seltene Items zu finden und vor allem "mal eben schnell" ein Dungeon oder Gebiet zu spielen packt mich wieder. Man muss Blizzard ein großes Kompliment machen, denn alle Veränderungen im Vergleich zur PC-Version fühlen sich nicht wie Kompromisse, sondern wie Verbesserungen an. Obwohl ich noch andere (und für mich tatsächlich "neue") Spiele zu Hause liegen habe, werde ich wohl sicher noch so einige Stunden in Diablo 3 versenken. Es unterhält mich wieder / immer noch perfekt. Einzig und allein der winzig kleine schale Beigeschmack, dass ich in der Zeit wieder und wieder das gleiche Spiel spiele schmälert das Vergnügen minimal. 

Insofern bleibt nur zu hoffen, dass das Add On "Reaper Of Souls" auch für die Xbox 360 und die PS3 kommen wird, denn weder habe ich vor mir dies für den PC zu kaufen, noch will ich mir in näherer Zukunft eine Xbox One oder PS4 holen. Und etwas neuen Content hätte ich mir ja schon verdient. Ich drücke dann auch nicht mehr die Dialoge und Cutscenes weg. Versprochen!

Freitag, 3. Januar 2014

War richtig schön mit dir, Mario!

Nun habe ich es also durch. Ich habe mir Zeit gelassen. Nur nicht zu schnell durchspielen das Ding. Und habe ich am Anfang noch gedacht: puh, das Spiel ist ganz schön leicht, so wurde es nach und nach immer schwerer. Dass man nicht irgendwann vor eine Barriere rennt, wenn ein Spiel bockschwer wird, ist man so gar nicht mehr gewöhnt. Super Mario 3D World bietet eine tolle Lernkurve. Im Miiverse kann man zwar nachlesen, dass einige Cracks wirklich bockschwere Levels als zu einfach empfinden, aber ich glaube jetzt einfach mal nicht alles, was ich lese. Und wenn ich mich irre: herzlichen Glückwunsch!

Gruppenbild mit Feuerwerk (3 Tage zu spät)
Was bleibt? Zunächst einmal meine uneingeschränkte Empfehlung! So gut mir die New Super Mario Bros - Spiele auch gefielen: das hier ist noch mal ein ganz anderes Kaliber. Man merkt, dass das Team, das Super Mario Galaxy erschaffen hat, am Werke war. Selten habe ich ein so ideenreiches Spiel gespielt. So zugänglich, so freundlich, so spaßig! Und (ich komme nicht umhin, dies oft zu betonen) so kreativ! Wie viele frische Ideen da in so gut wie jedes Level gepackt wurden, kann so manches Spiel insgesamt nicht anbieten. Außerdem gibt es wunderbare Boss-Kämpfe. Irgendwie herrlich altmodisch (lerne Muster, erkenne Schwachstellen) und dann doch immer logisch und beherrschbar. Im Gegensatz zu Super Mario 3D Land auf dem 3DS gibt es nach dem Ende hier keine schwerere Version der Levels zum noch Mal durchspielen, aber das wäre des Guten wohl auch etwas zu viel gewesen. Stattdessen kann man die einzelnen Levels noch mal auf Zeit spielen. Wo ich normalerweise sagen würde: "Schön und gut, aber nein danke!" wird bei diesem Spiel zu einer echten Option, denn so ganz verlassen möchte ich es noch nicht. 

Ende? Leider ja. Mal sehen, wie lange es dauert, bis der nächste Teil erscheint...
Ich möchte jedem, der in seinem Leben schon mal Spaß an einem Super Mario - Spiel hatte, Super Mario 3D World noch einmal ganz dringend ans Herz legen, denn obwohl es eigenständig und absolut auf der Höhe der Zeit ist, versprüht es an allen Ecken und Enden den Charme der alten Spiele. Ob es nur Varianten der bekannten Melodien sind, visuelle Gags oder etwas ganz anderes (das solltet ihr mal schön selbst herausfinden), die Liebe zum Detail und zum Vermächtnis von Nintendo ist zu jeder Sekunde erkennbar. Ganz großes Kino eben. Ich höre jetzt mal auf, dieses Spiel zu loben, sonst wird es noch unglaubwürdig und dabei meine ich doch jedes Wort ernst.